German Press Release for PanCareLIFE

Please find the original on the Westfälische Wilhelms-University of Münster website here.

Bessere Lebensqualität für junge Krebs-Überlebende: EU-Förderung für PanCareLIFE

Nachricht vom 12.08.2014


Prof. Antoinette am Zehnhoff-Dinnesen, Prof. Uta Dirksen und Dr. Gabriele Calaminus (v.l.n.r.) arbeiten von Münster aus am Forschungsprojekt PanCareLIFE (Foto: privat)

Münster (mfm/tw) – Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen werden immer häufiger erfolgreich bekämpft. Für manche der jungen Patientinnen und Patienten haben die effektiven Therapien einen hohen Preis – sie belasten den Körper und können zu schweren Spätfolgen führen. Im Forschungsprojekt PanCareLIFE werden Wissenschaftler aus acht europäischen Ländern fünf Jahre lang gezielt die Ursachen ermitteln, um schwere Spätfolgen künftig besser vermeiden zu können. Das Ziel: Die jungen ehemaligen Krebspatienten sollen die gleiche Lebensqualität und die gleichen Chancen haben wie ihre Altersgenossen. Die Europäische Union stellt dafür rund sechs Millionen Euro bereit.
„Fast 80 Prozent der in Europa an Krebs erkrankten Kinder überleben die Krankheit inzwischen“, erläutert Dr. Gabriele Calaminus, Oberärztin in der Kinder- und Jugendonkologie an der Uniklinik Münster. „Das ist ein großer Erfolg. Aber die Therapien haben schwere Nebenwirkungen: Lebensrettende Medikamente töten Nervenzellen im Innenohr, manche Patienten können nur noch schlecht hören. Manche Medikamente machen Frauen dauerhaft unfruchtbar.“ Um solchen Langzeitschäden vorzubeugen, setzen die Forscher auf die Bündelung national gesammelter Informationen auf europäischer Ebene. In den Daten von etwa 12.000 Krebs-Überlebenden aus den beteiligten Ländern suchen die Forscher nach Risikofaktoren für Fruchtbarkeitsschäden und vermindertes Hörvermögen.
Das PanCareLIFE-Projekt umfasst sechs Arbeitspakete, eines davon wird von Münster aus geleitet: die Arbeitsgruppe „Lebensqualität“ unter Dr. Calaminus. Sie wird eine europäische Datenbank etablieren, die die bereits existierende Datensätze umfassen soll und als Basis für Metaanalysen dient. Darüber hinaus sollen Fragebögen zur Bestimmung von Einflussfaktoren auf die Lebensqualität entwickelt und an Patienten verschickt werden. Andere Arbeitsgruppen aus Münster sind an weiteren Teilprojekten beteiligt. Ein Team um Prof. Antoinette am Zehnhoff-Dinnesen, Direktorin der Uniklinik für Phoniatrie und Pädaudiologie, befasst sich mit Schädigungen des Hörvermögens. In dem Projekt soll durch gezielte genetische Untersuchungen herausgefunden werden, welche Patienten ein besonderes Risiko für Hörschäden haben. Prof. Uta Dirksen und ihr Team erforschen die besonderen Spätfolgen bei Patienten mit Sarkomen (einer seltenen Krebsform) und den Einfluss von Chemotherapien auf die weibliche Fruchtbarkeit.
Insgesamt beteiligen sich Forscher aus acht europäischen Ländern – aus Dänemark, Frankreich, Irland, Italien, den Niederlanden, der Schweiz, Tschechien und Deutschland – an PanCareLIFE. Koordiniert wird das Projekt von Mainz aus: Alle Daten laufen zur Harmonisierung am Deutschen Kinderkrebsregister in der Universitätsmedizin Mainz zusammen.
Das europäische PanCare-Netzwerk, aus dem sich PanCareLIFE entwickelt hat, setzt sich auf breiter Front für die Linderung von Spätfolgen der Krebsbehandlung ein. Dazu gehören auch Krebs, der durch Chemotherapie oder Strahlenbehandlung verursacht wird, und die Herzschädigung durch einige Medikamente. Für solche lebensbedrohlichen Folgen hat das Netzwerk das ebenfalls von der EU geförderte Projekt PanCareSurFup („PanCare Childhood and Adolescent Cancer Survivor Care and Follow-Up Studies“) hervorgebracht.

PanCareLIFE Project in Drogheda

Boyne Research summer students presented their PanCareLIFE related projects on Ototoxicity and Male Fertility on the 7th August in Drogheda.

PanCareLIFE Promotional Materials Released

We are proud to announce the publication of our promotional materials.

They can be found on the Media Centre page.

 

Successful consortium meeting in Mainz 16 – 18 June

The PanCareLIFE consortium completed a successful consortium meeting in Mainz, Germany, on 16-18 June.

 

French Press Release

The  french version of the PCL is now available. Click on the image below for the full .pdf.

CHU Press Release

Czech Press Coverage

The PanCareLIFE Project recently released it’s press release in czech, resulting in significant media coverage. Below is a selection of this coverage:

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PanCareLIFE featured in UMC-Mainz Magazine

Abstract Below

Spätfolgen nach Krebs im Kindesalter: Deutsches Kinderkrebsregister am IMBEI koordiniert ein EU-Forschungsprojekt

Auf Initiative der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH)
wurde im Jahre 1980 das Deutsche Kinderkrebsregister von Univ.-Prof. Dr. Jörg Michaelis,
dem damaligen Direktor des Instituts für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik (IMBEI), gegründet und wurde von Beginn an am IMBEI geführt (Direktorin: Prof. Dr. Maria Blettner). Seit dem Jahr 2001 liegt die Leitung in den Händen von PD Dr. Peter Kaatsch. 

UM.Sicht Magazine

 

Press Release Available

PanCareLIFE’s official press release has been launched.

It is available in .doc format here.

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